Die Nachfrage nach Immobilien ist trotz Corona-Krise ungebrochen. Die Preise für Wohnimmobilien sind in den Ballungsräumen auf Redordniveau.
Die Fragen sind:
Lohnt sich jetzt noch ein Kauf?
Auf was muß man beim Kauf von Immobilien beachten?
Beim Wohneigentum muss man z.Zt. tief in die Tasche greifen.
Bei geringem Angebot werden nach meiner Meinung die Immobilienpreise auch in 2021 weiter steigen. Der Index für Wohnimmobilien stieg im 2. Quartal 2020 um 6% gegenüber dem Vorjahresquartal. Ein weiterer Faktor für steigende Preise bei Immobilien sind die unverändert niedrigen Hypothekenzinsen.
Alternative Umland?
Die Nachfrage nach Immobilien im Umland sind stark gefragt. die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist lt. ImmoScout 24 in 2020 um 51% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Nachfrage nach Häusern stieg um 48%.
Durch Homeoffice entfällt vielfach das Pendeln zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Es ist möglich, dass dieser Trend in 2021 noch anhält. Trotzdem werden die Preise in der Stadt nicht sinken.
Rendite ist entscheidend:
Die Rendite spielt bei Mietimmobilien eine wichtige Rolle. Nach den Prospekten wird mit Mietrenditen von 6% bis 7% p.a. geworben, wobei es sich um Brutto-renditen handelt. Entscheidend ist jedoch die Nettorendite, die auch Kaufneben-kosten wie Maklerprovisionen, Notar- und Grundbuchgebühren und Grund-erwerbsteuer und Verwaltungs- und Instandhaltungskosten enthält. die Berechnung funktioniert wie folgt: die jährliche Kaltmiete wird um die Verwaltungskosten und Instandhaltungskosten (Rücklagen) gemindert. Den so erhaltenen Reinertrag teilt man durch die Investitionskosten (Kaufpreis + Nebenkosten) und multipliziert das Ganze mal 100.
Vor- und Nachteile der Mietimmobilie:
Zahlreiche Gründe sprechen für die Mietimmobilie. Niedrige Baugeldzinsen sorgen für günstige Finanzierungen. Der Eigentümer kann mehr tilgen und die Immobilie ist viel früher bezahlt. Außerdem profitiert der Käufer von Steuervorteilen, Wertbeständigkeit und Inflationsschutz. Die Risiken von möglichen Mietausfällen und hohen Sanierungskosten sind bei der „Systemimmobilie“ der HNG AG, Wiesbaden durch ein „Mietpoolsystem“, „Renovierungssystem“ und „Mietverwaltungssystem“ abgesichert. Der Eigentümer braucht sich durch die vorgenannten Sicherungssysteme um nichts mehr zu kümmern.
Horst Jung, Finanzexperte